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von Apotheker & Entwickler
Verdauungsprobleme sind ein lästiges Leiden, das viele Menschen teilweise mehrmals in ihrem Leben erleben. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, 80 Prozent davon sind Frauen.
Die Symptome verursachen bei den Betroffenen sehr oft Unbehagen und beeinträchtigen ihren Alltag.
Werfen wir also einen Blick auf die Symptome, die Ursachen und einige Heilmittel (Hausmittel, keine Abführmittel!), um die Darmtätigkeit wieder anzuregen.
Verstopfung, auch als Obstipation bekannt, ist eine Störung des Verdauungstrakts, die durch unregelmäßige oder erschwerte Stuhlentleerung gekennzeichnet ist.
Die Symptome variieren von Person zu Person.
Einige häufige Anzeichen umfassen jedoch:
Verstopfung wird durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst, von denen einige oft vernachlässigt werden.
Zu den Hauptursachen gehören:
Umweltfaktoren und psychologische Faktoren: Stress, Änderungen der Routine, Reisen oder andere Umweltfaktoren können die normale Darmfunktion beeinträchtigen und zu Verstopfung führen. Auch psychologische Faktoren wie Angstzustände oder Depressionen spielen bei einer gesunden Verdauung eine Rolle.
Bewegungsmangel: Fehlende körperliche Aktivität hemmt die natürlichen Bewegungen des Darms. Regelmäßige Bewegung (etwa 150 Minuten pro Woche) wird empfohlen, um die Verdauungsfunktion zu fördern.
Bestimmte Arten von Medikamenten: Einige Medikamente, insbesondere bestimmte Schmerzmittel, Antidepressiva und Eisenpräparate, haben Verstopfung als mögliche Nebenwirkung.
Bestimmte Krankheitsbilder: Krankheiten wie das Reizdarmsyndrom, Schilddrüsenerkrankungen oder Erkrankungen neurologischer Art können für Verstopfung sorgen oder sie sogar verschlimmern.
Damit Sie unbeschwert durch Ihren Alltag kommen, geben wir Ihnen im Folgenden einige hilfreiche Empfehlungen.
Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wirken wie ein Treibstoff für die Darmgesundheit. Sie stecken voller pflanzlicher Energie, die Ihr Körper nicht komplett verdauen kann, aber Ihre Darmflora umso mehr liebt.
Die WHO empfiehlt, um die 25 bis 30 Gramm täglich zu sich zu nehmen. Das entspricht ungefähr fünf Portionen Obst und Gemüse.
Um Ihre Darmflora zu stärken, eignen sich probiotische Lebensmittel. Biologisch handelt es sich hierbei um Nahrungsmittel mit Milchsäurebakterien und Hefen. Beispiele sind Yakult oder Actimel und milchsauer vergorene Produkte wie Sauerkraut.
Die speziellen Mikroorganismen gelangen mit der Nahrung durch unseren Verdauungstrakt bis zum Darm. Dort bauen sie das Immunsystem wieder auf, indem sie unerwünschte Keime verdrängen.
Mit einer präbiotischen Ernährung unterstützen Sie zusätzlich bereits vorhandene, erwünschte Bakterien. Typische präbiotische Lebensmittel sind Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie oder Chicorée.
Um eine langfristige Lösung anzustreben, ist es wichtig, die Ursachen der Verstopfung – insbesondere, wenn sie chronisch ist – zu untersuchen.
Eine Nahrungsmittelüberempfindlichkeit äußert sich durch verschiedene Symptome, darunter bestimmte Magen-Darm-Beschwerden.
Um herauszufinden, welche Nahrungsmittel eine Unverträglichkeit auslösen, empfehlen wir einen Besuch in der Apotheke. Dort können Sie sie sich zu einem Ernährungsplan beraten lassen, diesen Stück für Stück ausprobieren und sämtliche Lebensmittel schrittweise ausschließen bzw. wieder in Ihre Ernährung einführen.
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